Nach dem Lockdown: Die EUTB-Stellen im Regierungsbezirk Arnsberg verzeichnen einen hohen Beratungsbedarf. Das dritte Vernetzungstreffen des KSL Arnsberg für EUTB-Berater*innen fand wieder in Präsenzform statt. Zwischenzeitlich wurde die Vernetzung durch eine Videokonferenz aufrechterhalten.
Einen Fokus legten die Teilnehmer*innen des insgesamt dritten Vernetzungstreffens in diesem Jahr auf die Umsetzung des Arbeitgebermodell und des Persönlichen Budgets (PB). Daniela Herrmann von der Kontaktstelle Persönliche Assistenz/Persönliches Budget in Dortmund stellte sich den Fragen der EUTB-Berater*innen. Die waren sich schließlich einig: „Nach mehr als zehn Jahren Rechtsanspruchs auf das Persönliche Budget fehlt es immer noch flächendeckend an geeigneten Beratungs- und Unterstützungsangeboten, die es Menschen ermöglichen, ihr Leben selbstbestimmt mit dem PB zu gestalten.“ Auch sei nicht zu erkennen, dass sich daran in nächster Zeit etwa ändern werde. Die wenigen vorhandenen Anlaufstellen könnten dem Bedarf nicht gerecht werden. Die EUTB selbst seien zudem nicht befugt, Rechtsberatung durchzuführen und könnten auch aus Kapazitätsgründen diese Aufgabe nicht leisten.
Im Anschluss an eine engagierte Diskussion stellte Jannik Meyer, Projektmitarbeiter der Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz, Region Südwestfalen, vor. Die Regionalbüros sind eine gemeinsame Initiative von Landesregierung und Pflegekassen NRW zur Entwicklung geeigneter Strukturen, um die Lebenssituation von Menschen mit Pflegebedarf und pflegenden Angehörigen zu verbessern. Sie arbeiten vernetzt mit haupt- und ehrenamtlich engagierten Menschen und Organisationen zu den Themen Alter, Pflege und Demenz zusammen. In seinem Referat ging Jannik Meyer insbesondere auf den Arbeitsschwerpunkt Menschen mit Behinderung im Alter ein.
Kontakt beim KSL Arnsberg:
Christiane Rischer, christiane.rischer@ksl-arnsberg.de
Manuel Salomon, manuel.salomon@ksl-arnsberg.de