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Für ein Miteinander in der Stadt

Auftaktveranstaltung der Projekts Inklusion im Kreis Olpe

Das Projekt "Inklusion im Kreis Olpe" will Inklusion und Barrierefreiheit vorantreiben. Mit vielfältigen Veranstaltungen wurde kürzlich das neue Büro eröffnet.

Angefangen hatte die Arbeit des Projektes Inklusion im Kreis Olpe (IKO) im Oktober 2018 an einem Küchentisch in der Wohnstätte Villa Müller, dem ersten Haus der Lebenshilfe Wohnen NRW gGmbH im Kreis Olpe. Im vergangenen August konnten Projektkoordinatorin Anna Elberg und ihre Teamkollegen Thomas Heckel und Sylvia Müller in ein eigenes Büro in der Bruchstraße 10 ziehen. Das Büro in der Nähe vom Bahnhof Olpe ist zentral und mit einem Rollstuhl gut erreichbar. „Endlich konnten wir uns richtig einrichten. Hier haben wir Platz für alles, was wir brauchen, und für kleinere Veranstaltungen wie Netzwerktreffen und Seminare“, sagt Sylvia Müller.

Ziel des Projektes ist es, Freizeit- und Bildungsangebote für alle zugänglich zu machen. IKO möchte Möglichkeiten schaffen, dass sich Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam für das Miteinander in ihrer Stadt oder Gemeinde einsetzen können. Die Aktion Mensch fördert das Projekt. „Wir organisieren und unterstützen inklusive Veranstaltungen und Aktionen. Wir machen Schulungen und Workshops rund um die Themen Inklusion und Barrierefreiheit. Und wir bieten Beratung und Unterstützung an, um Hindernisse in der Sprache abzubauen“, sagt Anna Elberg. „Leichte Sprache und Unterstützte Kommunikation helfen vielen Menschen beim Verstehen von Informationen oder bei der Verständigung miteinander. Das ist sehr wichtig, damit sich auch Menschen mit Lernschwierigkeiten oder mit Beeinträchtigungen beim Sprechen selbst informieren und beteiligen können.“

Inklusion vor Ort voranbringen

In der Woche vom 5. bis 11. August 2019 hat das IKO-Team die Büroeröffnung mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen gefeiert. An zwei Tagen des offenen Büros bekam es Besuch von Projektpartnern, Ehrenamtlichen, Nachbarn und Bewohnern, Nutzern und Mitarbeitern der Lebenshilfe NRW. Das Team weiß, dass es viele Partner und Unterstützer braucht, um Inklusion vor Ort voranzubringen. „Wir arbeiten zum Beispiel mit der Volkshochschule des Kreises Olpe, der Selbsthilfe-Kontaktstelle des Deutschen Roten Kreuzes, den Örtlichen Unterstützerkreisen für Menschen mit Behinderungen und der Freiwilligenbörse Olpe zusammen“, erklärt Anna Elberg. Auch der Kreis Olpe und die beteiligten Kommunen unterstützen das Projekt. Petra Lütticke hat als Behindertenbeauftragte des Kreises die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen.

Am Dienstag der Eröffnungswoche machte sich das IKO-Team zu einer ersten Mapping-Tour in Drolshagen auf den Weg, welche von Bewohnern des focus-Wohnhauses Aufm Kampe und Mitgliedern der KjG St. Clemens Drolshagen unterstützt wurde. Bei einer Mapping-Tour prüfen die Teilnehmer, wie zugänglich öffentliche Orte mit einem Rollstuhl sind und tragen ihre Ergebnisse in die so genannte Online-Karte Wheelmap ein. „So kann man zusammen aktiv werden, nützliche Informationen sammeln und auf Inklusion und Barrierefreiheit aufmerksam machen“, sagt Thomas Heckel.

Donnerstags lud IKO zum öffentlichen Spaziergang rund um den Biggesee ein. Waldpädagogin Christine Peez trug den Teilnehmern besinnliche Baummärchen vor und erzählte ihnen Überraschendes zur Geschichte und den Pflanzen und Tieren des Biggesees. Zielpunkt war das neue Café Extrablatt am Obersee, wo man den Abend gemeinsam fröhlich ausklingen ließ.

Der Chor „Vocapella“ aus Siegen sang

Zum Abschluss der Woche brachte das Team Musik auf den Olper Markt. Melanie Pohl beeindruckte die Besucher mit stimmungsvollen Stücken auf der Flöte. Der Chor „Vocapella“ aus Siegen sang von kleinen und großen Alltagssorgen einer jeden Frau und konnte damit alle, ob Mann oder Frau, jung oder alt, zum Schmunzeln bringen. Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über das Projekt zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. „Die Woche war sehr schön und hat dazu beigetragen, IKO bekannter zu machen“, ist sich das Team einig. „Im Großen und Ganzen war es ein voller Erfolg“, findet Thomas Heckel. „Und wenn Kleinigkeiten schiefgelaufen sind, können wir nur draus lernen.“

Fotos: IKO

Kontakt

Anna Elberg

Telefon: 0171 93 15 147
E-Mail: elberg.anna@lebenshilfe-nrw.de