Welche Pläne und Positionen haben Dortmunder Politikerinnen und Politiker in der kommunalen Behindertenpolitik? Darum geht es in einer neuen Veranstaltungsreihe, die das Behindertenpolitische Netzwerk (BPN) im kommenden Jahr an den Start bringt. Im „Kommunalpolitischen Dialog des BPN 2019“ bekommen die demokratischen Parteien in Dortmund Gelegenheit, ihre Ideen dazu vorzustellen und sprechen mit Menschen mit Behinderungen über Barrierefreiheit und Inklusion in Dortmund. Schirmherrin ist die Dortmunderin Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen.
Mobilität, Wohnen, Kultur/Freizeit und Gesundheit sind die Themen, die das Behindertenpolitische Netzwerk für den Kommunalpolitischen Dialog 2019 ausgewählt hat. CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE und die FDP werden 2019 ihre kommunalpolitischen Vorhaben für ein gleichberechtigtes Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen in Dortmund vorstellen – an wechselnden Orten in der ganzen Stadt.
Los geht es am 12. Januar mit der FDP, die das Thema „Mobilität und Barrierefreiheit in Vororten“ setzen will: Mit einer kleinen Feier wird eine neue Rampe an einem „Tante-Emma-Laden“ in Bodelschwingh eingeweiht, der für die Nahversorgung im Stadtteil sehr wichtig ist und bislang nicht barrierefrei zugänglich war.
Am 20. Februar laden Bündnis 90/Die Grünen in ihre Räume am Königswall 8, um mit Gästen über die inklusive Gesellschaft zu diskutieren. Die Partei DIE LINKE will die den „Kommunalpolitischen Dialog“ bewegt gestalten und plant am 20. September 2019 einen gemeinsamen Parcours durch Dortmund, um Barriere-Defizite aufzudecken. Die CDU möchte bei ihrer Veranstaltung reflektieren, ob und welche konkreten Verbesserungen die vor 10 Jahren in Kraft getretene UN-Behindertenrechtskonvention Menschen mit Beeinträchtigung in Dortmund gebracht hat und wo es Verbesserungspotenziale gibt. Termin und Ort stehen noch nicht fest, ebenso wie bei der SPD.
Ende 2019 zieht das Behindertenpolitische Netzwerk gemeinsam mit den Parteien Zwischenbilanz. Alle Termine und Informationen über die im nächsten Jahr geplanten Veranstaltungen werden nach und nach auf der Internetseite www.bpn-dialog2019.dortmund.de zusammengestellt und können dort barrierefrei nachgelesen werden – eine wichtige Entscheidungshilfe auch mit Blick auf die Kommunalwahl 2020.
Das Behindertenpolitische Netzwerk vertritt die Rechte der Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen in Dortmund. Themen sind Barrierefreiheit, auch barrierefreie Kommunikation, gleichberechtigte Teilhabe und ein diskriminierungsfreies Zusammenleben in Dortmund.
Auf dem Foto: Mitglieder des Behindertenpolitischen Netzwerks mit dem Vorsitzenden Friedrich-Wilhelm Herkelmann (rechts), Vertreterinnen und Vertretern der Dortmunder Parteien und Schirmherrin Claudia Middendorf (4.von links).
Foto: Anja Kador, Dortmund Agentur, Text: Katrin Pinetzki